Am 11. November 2011, morgens um 4 Uhr, starteten die Trierer Kanufahrer mit dem Vereinsbus nach Südfrankreich zum Ardeche-Marathon.

Ruth, Saskia, Christin, Sebastian, Karli und Alfred waren als Teilnehmer gemeldet.

Einen Tag vorher fuhren Jan, Martin und Moritz ebenfalls an die Ardeche. In Vallon Pont d´Arc kam Karsten noch dazu. Er war mit den Baden-Badener Kanuten angereist. Nach einer superschnellen Hinfahrt von unter 8 Stunden reiner Fahrzeit, sind wir kurz nach Mittag in unserem Quartier in Salavas angekommen. Bei der Fahrt über die Brücke von Vallon Pont d´Arc konnten wir den hohen Wasserstand der Ardeche sehen. Sofort nach der Ankunft haben wir uns umgezogen und sind an der Brücke in Vallon zu einer Testfahrt eingebootet. 2 Zweier mit Ruth und Karli, Saskia und Christin und 2 Einer mit Carsten und Alfred nahmen die Strecke zum Pont d´Arc unter den Kiel. Nach gut einer Viertelstunde hatten wir es schon geschafft. Die Charlemagne forderte unser ganzes Können, um mit den Seekajaks die Stromschnellen zu meistern. Alle kamen gut am Pont d´Arc an.

Wir meldeten uns in der Stadthalle von Vallon zum Ardeche-Marathon an und besuchten die große Kanuausstellung.

Abends saßen wir in der Stadt bei sommerlichen Temperaturen im Straßencafe und ließen es uns gut gehen. In unserer Ferienwohnung haben wir nach dem Abendessen schnell im Bett gelegen, um für den Marathon am nächsten Tag fit zu sein. Karli und Jan haben am Samstag früh die Autos nach St. Martin umgesetzt. Wie nervöse Rennpferde warteten wir am Meer von Salavas auf den Start um 11.00 Uhr. Dieser begann pünktlich, und fast 2000 Paddler stürzten sich in den großartigen Canyon der Ardeche. 32 km waren, auf teilweise kräftigen Stromschnellen, zu bewältigen. Jan und Martin hatten mit ihrem neuen Rennkajak Pech und testeten die kühle Wassertemperatur. Saskia und Christin haben die Jungs dann „gerettet“. Auf schneller Strömung ging es durch das herrliche Naturdenkmal Richtung St.Martin d´Ardeche. Vorbei an bis zu 300 m hohen, senkrechten Schluchtwänden erreichten alle in persönlicher Bestzeit (unter 2,5 Stunden) das Ziel. Ergebnisse hier im Forum  oder www.marathon-ardeche.com. Der Zieleinlauf war wieder ein Erlebnis der besonderen Art. Tausende Zuschauer klatschten und feuerten die erschöpften Teilnehmer an und peitschten diese ins Ziel. Abends gab es eine große Siegerehrung mit Party, Tombola und Livemusik. Die deutschen Teilnehmer standen zusammen und ließen den Marathon-Tag ausklingen. Müde fielen wir schon früh ins Bett. Am Sonntag war Vallon wieder wie ausgestorben. Eine Gruppe war noch da, nämlich wir. Zu fünft paddelten wir von Balazuc nach Bastide de Virac. Bei gut eingeschenkter Ardeche wurde die Tour noch zu einem richtigen Kajak-Abenteuer. Mit den langen Booten fuhren wir ein ums andere Mal durch WW3er-Stellen und mussten schon mal kräftig stützen, um nicht im Bach zu landen. Unter strahlendem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel beendeten wir die Tour. Alle kamen ohne „Schwimmer“ davon. Zum Abschluss des Tages saßen wir in der Sonne in Vallon und genossen die französische Lebensart. Abends wurde noch gegrillt, und am Montag ging es wieder zurück nach Trier. Ich war zum 3. Mal dabei. Mir hat es diesmal besonders gut gefallen. Der gute Wasserstand und das schöne Wetter zum Ende der diesjährigen Paddelsaison trugen dazu bei. Nächstes Jahr ist der Marathon für die TKFler schon fest eingeplant.

Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Alfred Schumacher


Caffee


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