Ein Bericht von Kathrin Romberg

Die Special Olympics National Games sind jedes Jahr ein riesiges Event. Dieses Mal waren sie in Bremen vom 14. bis zum 19. Juni. Die Delegation aus Trier bestand aus den Schülern der Levana Schule in Schweich und Sportlern des TKF Trier. Bereits einige Monate vorher hatten wir uns abgesprochen und zusammen auf der Mosel, der Sauer und dem Bitburger Stausee trainiert. Einige der Levana-Schüler saßen beim ersten Training sogar das erste Mal im Boot. Den Fortschritt, den sie als Anfänger jedoch machten war enorm groß. Nach einigen Trainingseinheiten waren beide Teams schon zu einer Einheit verschweißt, die super harmonierte. Auch die Stimmung in der Gruppe war immer gut, es wurde schon in der Trainingsphase viel gelacht. Als Betreuer waren von der Levana Schule dabei : Markus Fischer und Josef Plein, vom TKF Trier : Marita und Andi Schmitt. Schüler der Levana Schule und wichtigster Teil, nämlich die Sportler waren Lucas, Nina, Jasmin, Raphael, Tano, Justin und Tobias. Dazu kamen die motivierten Unified Partner Lukas, Leonard und Kathrin.

Die Fahrt wurde mit zwei Bussen der Levana-Schule und einem Anhänger für das Gepäck bestritten. Untergebracht war die Gruppe im Bootshaus der Kanuwanderer Bremen, wo Jungs und Mädels getrennt jeweils große Räume zur Verfügung hatten. Es gab sogar einen Kühlschrank, in dem alle wichtigen Nahrungsmittel untergebracht werden konnten. Am ersten Tag besuchte die Gruppe abends noch die Einführungsveranstaltung. Es war eine großartige Show, die geboten wurde. Bereits vor dem Eingang zeigten Stelzen-Künstler ihr Können und faszinierten alle Sportler und Betreuer. In der Halle selbst war dann die Hölle los: 4000 Sportler und Betreuer, dazu Familien, Prominente, Schaulustige – die Halle war mit 10 000 Leuten komplett gefüllt. Bis die Show begann liefen Clowns, Stelzenkünstler und Turner durch die Gänge der riesigen Halle. Als die Show dann losging, waren alle ganz gespannt und wurden für ihre Geduld reichlich belohnt: die Stelzenkünstler waren wieder da, eine Tanzgruppe, rythmische Tanzgymnastik, Einrad-Fahrer, aufwändige Kostüme und vieles mehr – es war ein Spektakel sondergleichen. Der Höhepunkt war dann aber der Auftritt von „Revolverheld“, die aus Bremen stammen. Mit dem Lied „Spinner“ sprachen sie allen Sportlern direkt ins Herz. Emotional ging es dann weiter mit kurzweiligen Reden, dem Aufmarsch der Delegationen und dem Highlight, dem Entzünden des olympischen Feuers, das von Berlin aus durch ganz Deutschland bis nach Bremen gereist war.


Am Dienstag fand morgens das erste Training statt, bei dem sich alle Sportler schon mal an die Boote, Paddel und die Rennstrecke gewöhnen konnten. Die Wettkampfstrecke der Kanuten lag auf dem Werdersee, einem ruhigen Gewässer, umgeben von grünen Wiesen und trotzdem super zentral gelegen. Das Special-Olympics.-Konzept sieht vor, alle Sportler in Vorläufen starten zu lassen, sie nach gleichen Zeiten zu gruppieren und anschließend in mehreren Endläufen um Medaillen fahren zu lassen. So hatte auch wirklich Jeder eine Chance auf einen Treppchen-Platz. Von Dienstag bis Donnerstag fanden dann Vorläufe und Endläufe statt und dies ist unsere reiche Ausbeute:


Kanu 2 Unif.



Jakobs Nina

Schmitt Marita

3.Platz

Klein Tobias

Fischer Markus

1.Platz

Schmitt Jasmin

Romberg Kathrin

2.Platz

Knopf Justin

Schmitt Lukas

1.Platz

Spaeth Tano

Schmitz Leonard

2. Platz

Kanu 1



Schmitt Jasmin


3. Platz

Knopf Justin


2.Platz

Kanu 1 Herren



Spaeth Tano


3.Platz

Man bemerke: das waren nur die Medaillenplätze!!

Wie man sieht, waren wir sehr erfolgreich aber am wichtigsten von Allem ist immer noch: alle hatten sehr, sehr viel Spaß!

Am Mittwoch gab es für alle Sportler und Betreuer eine große Athleten-Disco, welche sich in die tolle Organisation einreihte. Es hat jedem sehr gefallen und müde fielen wir abends ins Bett.

Am Donnerstag waren alle Endläufe der Kanu-Veranstaltung bereits zu Ende und so konnten wir abends gemütlich unsere Koffer packen und freitags recht früh abreisen. Leider hatten wir die ganze Zeit über keine Gelegenheit Wettkämpfe anderer Sportarten zu besuchen und waren nur zweimal im olympischen Dorf. Dort gab es allerdings einiges zu sehen. Beispielsweise waren einige Stationen dort, die sich mit der Gesundheit der Athleten beschäftigten. Zähne, Hände, Füße, Augen und die generelle Fitness der Teilnehmer konnten überprüft werden. Danach gab es auch immer Tipps, was denn verbessert werden könnte.

Am Freitag reisten wir früh wieder ab. In Schweich angekommen wurden wir mit großem Hallo begrüßt und konnten sogar das Fußballspiel in der Schule gucken. Alles in Allem war diese Woche für Athleten, Betreuer und Unified Partner eine gelungene und erfolgreiche Sache. Es ist bestimmt ein Anfang einer wunderbaren Kooperation zwischen der Levana Schule Schweich und den Trierer Kanufahrern.