Geschrieben von Jutta Liehr

 

Nach anfänglich zögerlichen Anmeldungen bei DJ Alf fanden sich am 1. Mai doch immerhin sechs Teilnehmer zum Ausnutzen des guten Sauer-Pegels am Bootshaus ein.

Ein Boot, sechs Paddel und vier Paddler fanden Platz in Alfreds rollendem Wohnzimmer. Der in Trier startende, immerhin aus zwei Fahrzeugen bestehende Konvoi bot dank der auf dem Dach von Alfreds Fahrtzeug verzurrten fünf bunten Boote einen durchaus pittoresken Anblick.

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In Bollendorf, das von Gruppen von Jakobsweg-Pilgern durchwandert wurde, zwängten sich alle in Neopren. Nachdem ein weiterer Paddler zu uns gestoßen war, ging es mit zwei Fahrzeugen weiter nach Reisdorf, wo beim Fußballfeld unter Zirtaki-Klängen aus der Beschallungsanlage einer Gruppe von Grillern die Boote zu Wasser gelassen wurden.

Thomas übernahm die Rolle des Lumpensammlers und Alfred die des Schwarmführers. Es wurde ein bisschen Seilfähre geübt, es wurde ein bisschen Kehrwasser geübt, vielleicht nicht immer lehrbuchmäßig und erfolgreich, aber bei guter Stimmung. Hindernisse waren bis auf einige Felsbrocken, eine kleine Insel und schon recht zahlreich vorhandene Leihkanus nicht zu umfahren.DSC09204

 

Ein dem ursprünglichen Besitzer entkommener Basketball wurde von Alfred gerettet und von Zoran adoptiert.

 

 

 

 

 

Da am 1. Mai die Badesaison eröffnet wird, musste sich ein Teilnehmer noch für einen nassen Ausstieg opfern, der taktischerweise kurz vor der Ankunft in Bollendorf  inszeniert wurde.

Die ca. 12 km von Reisdorf nach Bollendorf waren so schnell vergangen, dass nach der Ankunft in Bollendorf auch noch etwas Zeit blieb, einer Gruppe von Jakobsweg-Pilgern eine Vorlesung in Lateinisch (Paddler-Latein) zu halten.

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Um der olfaktorischen Spur der Fritten-Scheier folgen zu können, entledigten sich alle ihrer verschwitzten Neopren-Sachen. Die in Reisdorf stehenden Fahrzeuge wurden nachgeholt und die kurze Sauer-Tour bei Curry-Wurst, Fritten, Gerstensaft und Anekdoten aus dem Fundus zurückliegender Touren abgeschlossen.