Die Trierer Kanufahrer 1948 e.V. blicken auf eine lange Tradition zurück

Moselufer vor Bootshausbau

 

 

1920

Die Stadt Trier baut am Ufer der Mosel im Bereich Zurlauben/Zurmaien ein “Bootshaus der vereinigten Trierer Schülerrudervereine” (mehr zur Entstehung des Bootshauses).

Links eine Aufnahme aus der Zeit vor dem Bootshausbau.

1928
Ein Vertrag zwischen der Stadt Trier und den Gymnasien wird geschlossen: Das Bootshaus soll dem Ruder-Schulsport dienen. Der Vertrag gilt bis Kriegsende.Rechts im Bild (oberhalb des Dampfers) das neu erbaute Bootshaus, noch allein auf weiter Flur.
Bootshaus ca. 1928

 

 

Regatta in Traben-Trarbach

 

 

1945
Die Franzosen lösen als Besatzungsmacht alle Kanu-Vereine der Stadt auf. Das Bootshaus wird beschlagnahmt und zu einer Jugendherberge umgewandelt.Historisches Foto links: Regatta in Traben-Trarbach
1948
Gründung der Trierer Kanufahrer 1948 e.V.(TKF).
Durch einen Mietvertrag wird vereinbart, dass die Bootshalle im Erdgeschoss durch den Verein benutzt werden kann. Die Räume in den Obergeschossen sind nach wie vor Jugendherberge. Wegen der Raumnot sind in Trier-West (Luxemburger Straße) und im Schlachthof noch zusätzliche Räume vom Verein angemietet.1954
Die Trierer Kanufahrer schließen sich mit der Paddler Gilde Trier (PGT) zusammen.Februar 1959
Kauf des Bootshauses durch den Verein, nachdem die Jugendherberge die Räume aufgegeben und in einen Neubau auf dem Nachbargrundstück gezogen ist. Für einige Zeit dienen diverse Räume des Bootshauses noch als Notunterkünfte für Familien.
Bootshaus nach dem Krieg

 

 

 

Kanuregatten wurden nach 1948 im Bereich der Römerbrücke ausgetragen. Nach dem Bau des Trierer Moselkraftwerks 1964 fanden die Rennen auf dem Oberwasser des Kraftwerks statt, zunächst unter dem Titel ”Internationale Kanuregatta”, später unter „Grenzland Kanuregatta“.

1984 fand hier die Süddeutsche Meisterschaft mit 1200 Aktiven statt.

Wildwasser – Abfahrtsrennen wurden in den Siebziger- und Achtziger- Jahren auf den Irreler Wasserfällen, der Sauer und der Kyll ausgetragen.

 

TKF-Vorsitzende

ab 1948 Adolf Mußweiler
ab 1950  Hans Karl Schmitt (“Pascha”)
ab 1961  Heiner Schmitt
ab 1967 Hans Pilzecker
ab 1968 Wilhelm Albrecht (“Helmes”)
ab 1971  René Lohmer
ab 1975  Fritz Steffgen
ab 1977  Robert Haun
ab 1981  Walter Becker
ab 1987  Robert Haun
ab 1993  Michael Weber
ab 2000  Karl Alois Romberg

 

Der Verein heute

Die Trierer Kanufahrer sind heute Triers einziger Kanu-Verein und zählen etwa 200 Mitglieder. Früher gab es daneben noch die Paddler Gilde Trier (PGT), den Kanu Club Trier (KCT) und die Paddler des „Postsportvereins“ und des „Eisenbahn Turn- und Sportvereins“.

In den Sparten Jugendsport, Wandersport, Rennsport und Wildwasser bietet der Verein ein vielfältiges Programm an. Erfreulich ist, dass im Kinder- und Jugendbereich großes Interesse am Paddeln besteht. So gibt es seit vielen Jahren eine gute Kooperation mit dem Unisport der Universität Trier. Unter ”www.kanufahrer.de” informiert der Verein seit Herbst 2000 im Internet über sein Vereinsprogramm und gibt auf der Seite Tips und Anregungen zum Kanusport. Die Aktivitäten des Vereins in Stichpunkten:

  • Regelmäßige Trainingszeiten: im Sommer auf der Mosel, im Winter in Gymnastik- und Fitnessräumen
  • Angebot eines attraktiven und gut angenommenen Freizeitprogramms:
    – Wanderfahrten als Tagestouren oder Mehrtagesfahrten
    – Kanu-Zeltlager
    – Wildwassercamps
  • Geselliges Vereinsleben in Form von Feiern, Grillfesten und Ausflügen.
  • Zahlreiche freiwillige Arbeitsstunden von Mitgliedern zur Erhaltung des historischen Bootshauses