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Zwölfte Trierer Weinlesefahrt

Der Einladung der Trierer Kanufahrer zu ihrer zwölften Weinleselangstreckenfahrt folgten wie schon im vergangenen Jahr wieder viele Kanuten.

 Diejenigen, die bereits freitags angereist sind, erwartet eine Stadtführung der besonderen Art: Wir treffen uns auf dem östlich der Innenstadt gelegenen Petrisberg in der sogenannten Knutschkurve Triers, um bei Glühwein und Lebkuchen den spektakulären Blick auf die Stadt, die als Lichterteppich gut einhundert Meter unter uns ausgebreitet liegt, zu genießen. Doro, die uns schon im Vorjahr bei einem abendlichen Spaziergang durch die Stadt das alte Trier und ihre prominentesten Bewohner nahegebracht hatte, macht aus der Höhe mit uns einen virtuellen Spaziergang durch die Stadt von einem der schemenhaft zu erkennenden antiken und historischen Gebäude zum nächsten: Amphitheater, Thermen, Porta Nigra, Basilika, Dom, Mariensäule….und malt aus Fakten und Anekdoten ein Bild vom Leben im antiken Trier. Danke, Doro.

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 Am Samstagmorgen, nach einem üppigen Frühstück, brechen zunächst die Fahrer der langen Tour nach Mettlach und anschließend die Fahrer der kurzen Tour nach Saarburg auf. Der Höhepunkt beider Touren ist, nach dem Umtragen bei Schoden, der Wiltinger Saarbogen. Die Schwallfelder sind so schön wie letztes Jahr. Zusätzlich haben Gottfried und Burkhard noch einen flotten, im Rahmen der Bauarbeiten an der neuen Wiltinger Saarbrücke entstandenen, Brückenschwall für uns in das diesjährige Programm genommen.

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Bei Hamm, unterhalb der Schleuse Kanzem, ist Schluss mit der flotten Strömung des Altwassers und wir folgen nach einer Eisvogelsichtung dem Fingerzeig des hoch oben bei der Kirche von Konz-Hamm stehenden Heiligen Nikolaus in Richtung Saarmündung. Am Sportboothafen der Stadt Konz machen wir Rast. Der einzige mitfahrende Vierbeiner, Lenny, nutzt die Gelegenheit, den von Marita und Andi gefahrenen Vereinszweier zu taufen.

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Nach der Rast paddeln wir in das breite Trierer Becken ein, in dem nur der DLRG-Turm am Yachthafen Trier-Monaise dem Auge etwas Abwechslung bietet. Einen guten Kilometer weiter erweist sich die Sportbootschleuse Trier als verlässlich – außer Betrieb. Nach dem Einsetzen im Unterwasser lässt der Wind nach und die Sonne badet die vor uns auftauchende Römerbrücke, die älteste Brücke Deutschlands, in schmeichelhaftem Licht. Der unter dem Kruzifix seit fast dreißig Jahren Wache haltende Heilige Nikolaus entlässt uns in Richtung Bootshaus und Kuchenbuffet, von dem uns nur noch die Kaiser-Wilhelm-Brücke trennt.

 

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Auf das köstliche Kuchenbuffet folgt das köstliche Abendbrotbuffet. Karli teilt gern auf Anfrage sein Rezept für die Weinlesesuppe quer durch den Gemüsegarten – Rezept für 25 Liter, runterbrechen auf Familientauglichkeit möge jeder selbst. Auf das Abendbrotbuffet folgen die von Gottfried versprochenen anregenden Gespräche bei ebensolchen Getränken. In Jörg findet Alfred einen ebenbürtigen Geschichtenerzähler, so dass niemandem bis Mitternacht langweilig werden muss.

 Als Novum für den folgenden Tag ist der Einsatz eines Großkanadiers angesagt, der erstmalig auf der Weinlesefahrt auch Gelegenheitspaddlern und Inaktiven die Teilnahme an der Tour ermöglicht, da er von zwei erfahrenen Kanutinnen gesteuert wird. Der Großkanadier soll bis Mehring fahren.

 Nach dem Frühstück brechen die Teilnehmer in kleinen Gruppen auf. Es geht vorbei an Pfalzel, dem Trierer Hafen, Quint (am fünften römischen Meilenstein auf der römischen Fernstraße Trier-Neumagen-Bingen-Mainz), Issel, dem alten Fährturm von Schweich, Longuich (wo wir Pause machen), dem in Beton gegossenen Heiligen Franz von Assisi bei Riol, Mehring und Pölich bis zur Schleuse Detzem (am zehnten Meilenstein, Leugenstein, auf der römischen Fernstraße von Trier nach Mainz, 22 km moselabwärts von Trier), die wir umtragen, um kurz danach, in Ensch, unsere heutige Tour zu beenden.

 Zurück am Bootshaus werden Reste verzehrt, Duschen frequentiert, Boote umgeladen, Autos bepackt, liebgewonnene Mitpaddler herzlich gedrückt.

 Ein großes Dankeschön an Euch alle für ein perfektes Wochenende. Nach der Tour ist vor der Tour.

 Bis bald.

 – jutta –